Zukunft des Klimaschutzes im Verkehr
14. Dezember 2023
21. Internationaler Fachkongress für erneuerbare Mobilität: Berliner Podium für Expertenaustausch
Aktuell werden national und international die notwendigen politischen Rahmenbedingungen für den globalen Klimaschutz verhandelt. Aufgrund stockender Treibhausgasminderungen steht besonders der Verkehr in all seinen Facetten im Fokus. Vor diesem Hintergrund befassen sich die Teilnehmenden des 21. Internationalen Fachkongresses für erneuerbare Mobilität - Kraftstoffe der Zukunft - am 22. und 23. Januar 2024 in Berlin mit konkreten Lösungsansätzen und Innovationsentwicklungen zur Defossilisierung des Verkehrs. Diskutiert werden Lösungen und Neuheiten für den Straßenverkehr, der Luft- und Schifffahrt sowie Land- und Forstwirtschaft. Auch wenn der Elektroantrieb stark an Verbreitung zunimmt, wird der Verbrennungsmotor im Fahrzeugbestand und in Schwerlastbereichen (on- und off-road) eine dominante Rolle spielen. In diesem Umfeld werden auf dem Kongress die EU-rechtlichen und nationalen gesetzlichen Rahmenbedingungen vorgestellt und diskutiert, ob diese als Treiber oder Bremser für die Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe fungieren.
Die betroffenen Wirtschaftskreise, Transportunternehmen und Fahrzeughalter finden sich in einem zunehmend komplexen, regulierten Rahmen wieder, wobei insbesondere der zukünftigen CO2-Preisgestaltung eine Schlüsselfunktion zugeschrieben wird. Neben dem zukünftigen EU-weiten Emissionshandel für den Verkehr (ETS 2) werden die Vorgaben für die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) oder den Flottengrenzwerten für PKW und Nutzfahrzeuge den Marktzugang für alternative Kraftstoffe und Antriebe entscheidend mitbestimmen. Die überarbeitete Erneuerbare Energien Richtlinie (RED III) setzt umfassende Vorgaben für die nationalen Regelungen, um auch die neuen und ambitionierteren Zielvorgaben der EU-Lastenteilungsverordnung bis 2030 erfüllen zu können. Die RED III eröffnet den Mitgliedstaaten die Wahlfreiheit zwischen energetischer oder Treibhausgasminderungs-Quote. Die bisherigen Erfahrungen aus Deutschland zeigen, dass mit einer Treibhausgasminderungs-Quote erfolgreich Anreize für treibhausgaseffiziente Kraftstoffe gesetzt werden und so bei gleicher Menge an eingesetztem Biokraftstoff ein größerer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Die Erfahrungen sind jedoch nicht uneingeschränkt positiv und offenbaren Nachbesserungsbedarf bei den Anforderungen der Zertifizierungssysteme sowie deren behördlicher Kontrolle. In diesem unruhigen Marktumfeld wird der Kongress auch internationale Marktperspektiven und Herausforderungen für Produktion und Handel adressieren.
Beim größten europäischen Kongress zum Thema erneuerbare Mobilität werden vom 22. bis 23. Januar 2024 im City Cube Berlin wieder mehr als 700 Teilnehmer erwartet. In 15 Sessions mit mehr als 60 hochkarätigen Experten werden die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen sowie Zukunftschancen für die Weiterentwicklung und Innovation erneuerbarer Kraftstoffe diskutiert.